Inklusion & Partizipation

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Was bedeutet Inklusion und Partizipation?

Die inklusive PĂ€dagogik beschreibt einen Ansatz, der im Wesentlichen auf der „WertschĂ€tzung der Vielfalt“ beruht. In einem inklusiven Bildungssystem lernen Menschen mit und ohne Behinderungen von Anfang an gemeinsam. Homogene und damit separierende Lerngruppen werden nicht gebildet. Von der KindertagesstĂ€tte ĂŒber die Schulen und Hochschulen bis hin zu Einrichtungen der Weiterbildung wird niemand aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen. Vielmehr ist es die Aufgabe des Bildungssystems, durch Bereitstellen von speziellen Mitteln und Methoden, einzelne Lernende besonders zu unterstĂŒtzen und zu fördern. Nicht das Individuum muss sich also an ein bestimmtes System anpassen, sondern das System muss umgekehrt die BedĂŒrfnisse aller Lernenden berĂŒcksichtigen und sich gegebenenfalls anpassen.

Das bedeutet fĂŒr uns:

In unserem Kindergarten besteht fĂŒr Kinder, die am Vormittag die SVE besuchen, im Anschluss daran (je nach freier KapazitĂ€t) die Möglichkeit in unserer Einrichtung betreut zu werden.

Somit können die Kinder, die in vielen FĂ€llen schon vor dem Wechsel in die SVE unseren Kindergarten besucht haben, weiterhin mit ihren „alten Freunden“ Kontakt halten.

Kinder mit körperlicher Behinderung können aufgrund unserer rĂ€umlichen Gegebenheiten wie z.B. ein sehr enger Flurbereich, steile Treppen in das Untergeschoss und in den Garten nur nach eingehender PrĂŒfung unter bestimmten Voraussetzungen in unserer Einrichtung aufgenommen werden. Ist die Aufnahme in unsere Einrichtung nicht möglich, geben wir gerne Hilfestellung zur Kontaktaufnahme zwecks weiterer Vorgehensweise mit der in Sylbach angesiedelten Lebenshilfe.

 

Partizipation bedeutet:
In der PÀdagogik versteht man unter dem Begriff der Partizipation die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen. (Hinweis: gezielte BeschÀftigungen oder AktivitÀtsangebote).

Dies bedeutet fĂŒr uns:

Unter BerĂŒcksichtigung unserer regelmĂ€ĂŸigen Beobachtungen bezĂŒglich ihrer Interessen ermuntern und unterstĂŒtzen wir die Kinder eigene WĂŒnsche, Vorstellungen und Ideen zu artikulieren bzw. durch das Malen bildnerisch darzustellen.

Im von uns wertgeschĂ€tzten Dialog fließen VorĂŒberlegungen der pĂ€dagogischen FachkrĂ€fte und Anregungen der Kinder in gemeinsame Kinderkonferenzen ein.
Hier hat jedes Gruppenmitglied die Möglichkeit demokratisch ĂŒber Alltagsinhalte sowie geplante Rahmenthemen aktiv durch Handzeichen mitzuentscheiden.

Besonders fĂŒr die jĂŒngeren Kinder wĂ€hlen wir eine anschaulichere Methode der Mitbestimmung. Hier werden Muggelsteine, Edelsteine, PlĂ€ttchen o.Ă€. in der Mitte des Kreises bereit gelegt. Gleichzeitig veranschaulichen besprochene Utensilien, Bilder und Materialien die zur Abstimmung stehenden Themen. Nun haben die Kinder die Chance ihren Stein auszuwĂ€hlen und beim bevorzugten Interessengebiet abzulegen. Die Mehrheit der zugeordneten Steinchen entscheidet schließlich darĂŒber, welches Themengebiet erarbeitet werden soll. Somit wird der Baustein fĂŒr unser Wahlsystem der Demokratie schon im Kindergarten gelegt. Die Kinder lernen, dass die Mehrheit entscheidet.

Unsere Konzeption soll dazu beitragen, die tĂ€gliche pĂ€dagogische Arbeit mit den Kindern transparent darzustellen. Sie stellt aber keinen endgĂŒltigen, abgeschlossenen Prozess dar, sondern wird immer wieder Anstoß zum Überdenken unserer Arbeit geben und sich der aktuellen Situation stellen.

 

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